Nachbarschaftshilfe für die Ukraine: Über 600 Wohnmöglichkeiten gemeldet, bereits rund 300 Ukrainer/innen in private Quartiere vermittelt

Landeskorrespondenz

-Nachbarschaftshilfe für die Ukraine: bereits mehr als 600 Wohnmöglichkeiten gemeldet

1.060 Ukrainer/innen befinden sich mit Stand Sonntag in den mittlerweile 13 organisierten Notschlafstellen des Roten Kreuzes und des Landes OÖ. „Das Zivilengagement und die Solidarität der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ist unbeschreiblich und überwältigt uns“, sagt Sozial-Landesrat Hattmannsdorfer.

Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer sitzt in einer Notschlafstelle in Linz zwei ukrainischen Frauen gegenüber und unterhält sich mit ihnen.

Quelle: Land /Peter Mayr

(Presseaussendung vom 14. März. 2022)

LR Hattmannsdorfer tief betroffen von den Erzählungen geflüchteter Ukrainerinnen

Bei der seit diesem Wochenende laufenden Vermittlung von ukrainischen Frauen und Kindern aus den Notschlafstellen in private Unterkünfte konnten mit Hilfe von Volkshilfe, Caritas und Rotem Kreuz bereits rund 300 Menschen vermittelt werden, über 600 Wohnmöglichkeiten wurden bereits gemeldet. 1.060 Ukrainer/innen befinden sich aktuell in den mittlerweile 13 organisierten Notschlafstellen des Roten Kreuzes und des Landes. Gesamt stehen 1.550 Notschlafplätze für die kommende Nacht zur Verfügung. Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer zeigt sich nach Gesprächen mit einer Gruppe Ukrainerinnen in einer Notschlafstelle in Linz tief betroffen.


„Das Zivilengagement und die Solidarität der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ist unbeschreiblich und überwältigt uns. Über 600 private Wohnmöglichkeiten wurden dem Land bereits gemeldet und ich appelliere an die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, uns noch weitere Wohnmöglichkeiten zu melden“, so Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.


Private Wohnmöglichkeiten für Ukrainer/innen können über die Website des Landes Oberösterreich www.ooe.gv.at/ukraine gemeldet werden. Gesucht werden primär sofort beziehbare Wohnmöglichkeiten mit entsprechender Infrastruktur wie Sanitäreinrichtungen und Küche, die für einige Monate zur Verfügung stehen. Durch die rechtliche Grundlage des „Vertriebenen“-Status, besteht für die Vertriebenen Anspruch auf Geldleistungen wie beispielsweise einen Verpflegungszuschuss in Höhe von 215 Euro pro Erwachsenen pro Monat (100 Euro für Kinder) oder auch der Zugang zum Gesundheitssystem und Arbeitsmarkt.


Tief betroffen von den Schicksalen der geflüchteten Ukrainerinnen
Nach einem Gespräch mit geflüchteten Ukrainerinnen in einer Notschlafstelle in Linz-Bindermichl zeigt sich Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer tief betroffen und unterstreicht einmal mehr die Hilfsbereitschaft Oberösterreichs:
„Die Schilderungen der geflüchteten ukrainischen Mütter sind unbeschreiblich. Sie haben nur einen großen Wunsch, möglichst bald wieder in ihre Heimat und zu ihren Männern zurückkehren zu können. Bis das wieder möglich ist, werden wir sie bestmöglich unterstützen. Unser Ziel ist es daher, sie möglichst rasch aus den Notunterkünften in feste Quartiere zu vermitteln.“


Aktuelle Situation:
Aktuell sind mit dem Roten Kreuz und der BBU 13 Quartiere mit 1.550 Notschlafplätzen in Oberösterreich aktiv und stehen kommende Nacht zur Verfügung. Neu dazugekommen sind Notquartiere in Braunau und Engelhartszell.

Datum

Anzahl grundversorgter ukrainische Flüchtlinge in

Veränderung zum Vortag

03.03.2022

30

30

04.03.2022

103

73

05.03.2022

85

-18

06.03.2022

108

23

07.03.2022

205

97

08.03.2022

226

21

09.03.2022

249

23

10.03.2022

598

349

11.03.2022

927

329

12.03.2022

1008

81

13.03.2022

1059

51

Liste der Quartiere:

Ohlsdorf
Mondsee
Litzlberg
Linz Bindermichl
Freistadt
Eferding
Laakirchen
Ried i. Innkreis
Steyr
Hellmonsödt
Haslach
Braunau
Engelhartszell
 

 

Bilder zum Download

Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer sitzt in einer Notschlafstelle in Linz zwei ukrainischen Frauen gegenüber und unterhält sich mit ihnen. Quelle: Land /Peter Mayr (0,30 MB).

Bildtext: Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer im Gespräch mit geflüchteten Ukrainerinnen bzw. Mitarbeitern des Roten Kreuzes einer Notschlafstelle in Linz.

 zwei ukrainische Frauen sind von hinten zu sehen; gegenüber sitzt Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer. Quelle: Land /Peter Mayr, Verwendung mit Quellenangabe (0,17 MB).

Bildtext: Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer im Gespräch mit geflüchteten Ukrainerinnen bzw. Mitarbeitern des Roten Kreuzes einer Notschlafstelle in Linz.

Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer steht zwischen zwei Mitarbeitern des Roten Kreuzes in einer Notschlafstelle in Linz. Quelle: Land /Peter Mayr, Verwendung mit Quellenangabe (0,36 MB).

Bildtext: Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer im Gespräch mit geflüchteten Ukrainerinnen bzw. Mitarbeitern des Roten Kreuzes einer Notschlafstelle in Linz.

Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer steht gegenüber von zwei Mitarbeitern des Roten Kreuzes in einer Linzer Notschlafstelle und unterhält sich mit ihnen. Quelle: Land /Peter Mayr, Verwendung mit Quellenangabe (0,32 MB).

Bildtext: Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer im Gespräch mit geflüchteten Ukrainerinnen bzw. Mitarbeitern des Roten Kreuzes einer Notschlafstelle in Linz.